Antwort: "Ja" / Wahlprogramm: Im Wahlprogramm kommen weder die Begriffe 1,5 Grad, noch 2 Grad vor. / Anmerkung: Die FDP bekennt sich grundsätzlich zum Klimaschutz, trifft aber Maßnahmen, die diesen eher boykottieren, weshalb ihnen hier keine volle Punktzahl zugeschrieben wurde.
Klimaliste :
Antwort: "Ja" + Begründung: "Sachsen-Anhalt muß viel größere Anstrengungen unternehme um Art.2 des intern. Klimavertrags [...] umzusetzen. Damit der [...] Temperaturanstieg [...] auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau begrenzt wird[...]." / Wahlprogramm: Im Wahlprogramm findet sich ein gesamtes Kapital darüber, wie 1,5 erreicht werden kann und muss. (S. 5f); "Wir wollen uns ein CO2-Budget für Sachsen-Anhalt setzen nachdem wir weitere Maßnahmen konkret benennen und festlegen." / Anmerkung: Die Klimaliste hat keine expliziten Absichten festgeschrieben.
02: Verfolgen Sie das Ziel einer Klimaneutralität bis 2035?
Nein
Ja, aber
FDP :
Antwort: "Nein", Begründung: "Das Ziel ist: Zero CO2 im Jahr 2050". / Wahlprogramm: "Wir Freie Demokraten wollen anthropogenes CO2 in Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaschutz-
abkommen u.a. durch zusätzliche Wälder im In- und Ausland ökologisch wirkungsvoll und kostengünstig
reduzieren. Damit das gelingt, sind zusätzliche Aufforstungen und Baumpflanzungen als Option
einer Treibhausgaskompensation in das CO2-Emissionshandelssystem und das nationale CO2-
Abgabensystem aufzunehmen." (S. 42); "Effektive CO2 Einsparung durch zusätzliche Wälder statt durch noch mehr Windräder." (S. 42). / Anmerkung: Der Vorschlag, Negativemissionen durch das Pflanzen von Bäumen in den Emissionshandel zu integrieren, führt den Emissionshandel ad absurdum.
Klimaliste :
Antwort: "Ja" + "Unser Ziel ist die 100% EE in Sachsen-Anhalt im Jahr 2030 und vollständige Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen." / Wahlprogramm: "Außerdem setzen wir uns dafür ein die Steuerlichen und Bürokratischen Hürden bei Photovoltaik und Solarthermieanlagen weiter abzubauen." (S. 62); "Die Studie des Wuppertal Instituts [...] legt nahe, wie die Wärmeversorgung [...] bis 2035 klimaneutral umgestaltet werden kann." (S. 67); "Alle Neubauten müssen eine Ökobilanz von mindestens Netto-Null aufweisen." (S. 67). / Anmerkung: Es finden sich v.a. viele gute Maßnahmen, doch das Ziel der Klimaneutralität 2035 für Sachsen-Anhalt steht nicht im Wahlprogramm.
05: Setzen Sie sich für ein früheres Stilllegungsdatum der Braunkohlekraftwerke in Sachsen-Anhalt bis Ende 2030 anstelle des im Kohleausstiegsgesetz festgelegten Datums 31. Dezember 2034 ein?
Ja, aber
Ja
FDP :
Antwort: "Nein" / Wahlprogramm: "Der Ausstieg aus der Braunkohle als Energieträger ist absehbar.." (S. 10); "Die [...] Energiewende auf der Basis der unzuverlässigen und teuren erneuerbaren Energien hat schon jetzt zu Stromkosten geführt, die zu den den weltweit höchsten zählen. Diese Politik macht uns absehbar stärker abhängig von einer Stromversorgung aus dem Ausland, die auf Kernenergie und Kohle basiert." (S. 13). / Anmerkung: Anmerkung: Andere EU Länder steigen deutlich vor DL aus Kohle- und Atomkraft aus, z. B. Österreich 1978 Atomausstieg und 2020 Atomausstieg.
Klimaliste :
Antwort: "Ja", Begründung: "Erhöhung der [Entschädigung-] Zahlung für jeden Monat vorzeitige Abschaltung vor 12/2030. Entschädingungszahlungen sind zweckgebunden an weitere Klimaschutzmaßnahmen geknüpft." / Wahlprogramm: "Wir sind für eine frühst möglichen Kohleausstieg ab 2025." (S. 60).
03: Verfolgen Sie das Ziel, dass Sachsen-Anhalt bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode (5 Jahre) seinen Treibhausgas-Ausstoß um mindestens 36% reduziert?
Ja, aber
Ja, aber
FDP :
Antwort: "Nein", Begründung: "Wir befürworten keinen Extraweg von Sachsen-Anhalt [...]" / Wahlprogramm: Dazu findet sich nichts im Wahlprogramm.
Klimaliste :
Antwort: "Ja", Begründung: "Eine Reduzierung von mindestens 36% bis zum Jahr 2026 ist essentiell damit das Ziel im Jahr 2035 komplett klimaneutral zu sein überhaupt erreicht werden kann." / Wahlprogramm: "[Wir] fordern [...] eine Besteuerung von fossilen Energieträgern aufgrund derer Treibhausgasemissionen." ( S. 61). / Anmerkung: Das Wahlprogramm legt nichts klar fest. Es fehlen CO"-Budgets, die konkreten Ausbauziele für die EE und ein konkrete Konzept für die Mobilitätswende.
04: Sind Sie der Meinung, dass die Reduktion der Treibhausgasemissionen bzw. das CO2 - Restbudget überwacht werden müssen?
Ja, aber
Ja, aber
FDP :
Antwort: "Ja" / Wahlprogramm: "Die Umsetzung der Ergebnisse ist laufend zu überprüfen und die Maßnahmen anzupassen. Wir Freien Demokraten fordern deshalb, dass alle Emittenten und alle Wirtschaftssektoren spätestens mit Beginn der neuen Handelsperiode im Jahr 2021 in den EU-weiten Emissionshandel einbezogen werden." (S. 42). / Anmerkung: Die Art ihrer Überprüfung könnte jeweils zu ihren Gunsten angepasst werden. Außerdem enthält der EU-weiten Emissionshandel momentan viel zu viele Zertifikate und ist daher kein wirksames Mittel zur Überprüfung.
Klimaliste :
Antwort: "Ja", Begründung: "[...] Es muss ein klarer jährlicher Stufenplan der Reduzierungen von CO2-Emissionen mit verbindlichen Zielen geschaffen werden. [...] Eine Nichteinhaltung des Budget wird sanktioniert." / Wahlprogramm: "Wir wollen uns ein CO2-Budget für Sachsen-.Anhalt setzen nachdem wir weitere Maßnahmen konkret benennen und festlegen." (S. 80).
Energie
0.5/7.0
6.0/7.0
11: Planen Sie eine Förderung von Mieterstromprojekten, so dass mehr Mieter*innen Solarstrom vom Dach ihrer Wohngebäude beziehen können?
Nein
Ja, aber
FDP :
Antwort: Nein / Wahlprogramm: Hierzu trifft die FDP keine Aussage im Programm.
Klimaliste :
Antwort: Die steuerlichen und bürokratischen Hürden bei Photovoltaik und Solarthermieanlagen sind weiter abzubauen. Eine zusätzliche Förderung vom Land Sachsen-Anhalt für Mieterstromprojekte sollen vorgesehen werden, damit Solarstrom verbrauchsnah erzeugt und genutzt werden kann. / Wahlprogramm: Eine zusätzliche Förderung vom Land Sachsen-Anhalt für Mieterstromprojekten sollen vorgesehen werden, damit Solarstrom verbrauchsnah erzeugt und genutzt werden kann. Eine kombinierte Nutzung von lokalen Energiespeichern und diesen dezentralen Anlagen würde einer weiteren Belastung der Netze entgegenwirken. (S.62)
12: Werden Sie einen flächendeckenden Ausbau sowie eine umfassende Sanierung der Stromnetze durchführen?
Ja, aber
Ja
FDP :
Antwort: Ja / Wahlprogramm: Die Erreichung energiepolitischer und klimapolitischer Ziele erfordert die Vollendung des
transeuropäischen Netzausbaus und die Liberalisierung des Energiebinnenmarktes. Deshalb muss die deutsche Energiepolitik in eine gesamteuropäische Energiepolitik eingebunden werden. (S.43) / Anmerkung: Die FDP erkennt die Notwendigkeit an eines Netzausbaus für eine klimagerechte Energiepolitik, sieht diese allerdings vorrangig auf europäischer Ebene angesiedelt.
Klimaliste :
Antwort: Um intelligente Netze zu schaffen (Smart Grid) Ausbau/Erneuerung der lokalen Verteilnetze inklusive flexibeler Ortsnetztrafos. Auf höhere Spannungsebene regionalen und nationalen Übertragungsnetze für den Bedarf der Erneuerbaren Energien ertüchtigen. Ebenfalls grüne Gas- und Nahwärmenetze. / Wahlprogramm: Um intelligente Netze zu schaffen (Smart Grid) Ausbau/Erneuerung der lokalen Verteilnetze inklusive flexiblerOrtsnetztrafos notwendig. Wir wollen dies in unserem Land mit einem staatlichen Sanierungsprogramm vorantreiben. (S.64)
10: Ist durch Ihre Partei eine Solarpflicht (mit Ausnahme bei technischer Unmöglichkeit) bei landeseigenen und kommunalen Liegenschaften sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungsarbeiten an Altbauten geplant?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: Nein / Wahlprogramm: Hierzu trifft die FDP keine Aussage im Programm.
Klimaliste :
Antwort: Ja. Es kann wahlweise Photovoltaik oder Solarthermie genutzt werden. Beide Technologien erfüllen gleichermaßen die Solarpflicht. Sonderprämie bei Solar plus integriertem Gründach. Weitere Sonderprämie bei Kopplung PV mit Wärmepumpe um lokal direkt genutzten Anteil der Solarstrom zu erhöhen. / Wahlprogramm: Eine Leistung [aller Solaranlagen] von mindestens 5 GW bis zum Jahr 2030 wäre nötig. Der Ausbau muss gleichermaßen in dezentralen Kleinanlagen (Dachanlagen) wie auch in größeren Anlagen stattfinden. (S.62) ...Für alle Neubauten wird eine Solarpflicht eingeführt. (S.68) Mit dem Ziel, einen klimaneutralen landeseigenen Gebäudebestand bis 2026 zu schaffen, werden die landeseigenen Liegenschaften mit einem Anteil von mindestens 20% jährlich energetisch saniert. Hierbei werden geeignete Dach-und Fassadenflächen mit Solarmodulen versehen. (S.69)
06: Planen Sie alle fossile Energien (Kohle und Gas) betreffende Subventionen, die vom Land Sachsen-Anhalt geleistet werden, abzuschaffen?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: Nein / Wahlprogramm: Regenerativer Strom soll künftig vor allem dort erzeugt werden, wo Standortverhältnisse den höchsten Wirkungsgrad und die geringsten Kosten bei vergleichbaren Umweltstandards ermöglichen. Wir brauchen eine europäisch abgestimmte Energiewende, die von Erzeugung über Weiterleitung bis zur Speicherung von Energie gemeinsame und effiziente Lösungen sucht. (S.43)
Klimaliste :
Antwort: Ja. Subventionen für fossile Energieträger abschaffen und aus den frei werdenen Mitteln weitere Belohnungen für klimafreundliche Alternativen schaffen. / Wahlprogramm: Sofortiger Stopp für nicht klimaneutrale Subventionen, Abzug finanzieller Rücklagen und klimaschädlicher Wertanlagen des Landes. Ein Verbot aller umweltschädlichen und sozial nicht nachhaltigen Subventionen muss gesetzlich festgelegt werden. (S.79) Fördermittel für Unternehmen in Sachsen-Anhalt werden an eine Ausrichtung der Firmenstrategie auf gemeinwohl-ökonomische Standards geknüpft. sowie insbesondere der Klimaneutralität. Überall, wo [finanzielle Beteiligungen des Landes] den Anspruch [ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit ] noch nicht erfüllen, sollen die Gelder desinvestiert und in zukunftsfähige Industrien umgeleitet werden. (S.85)
09: Planen Sie eine stärkere Beteiligung der Anwohner*innen sowie der Kommunen am Betrieb von Windenergieanlagen (z.B. durch die Teilhabe an den generierten Einnahmen)?
Nein
Ja, aber
FDP :
Antwort: Ja / Wahlprogramm: Hierzu trifft die FDP keine Aussage im Programm.
Klimaliste :
Antwort: Ja. Statt der seit dem EEG 2021 geltenden Kann-Regelung (0,2 Cent/kWh der Energieerzeugung einer Windenergieanlage, WEA für die Gemeinde) hinaus sollte 0,5 Cent festgelegt werden. Die Betreibergesellschaft muss den Sitz in der Gemeinde haben auf dem das Flurstück der WEA liegt (Gewerbesteuereinnahmen). / Wahlprogramm: Die Betreibergesellschaft muss den Sitz in der Gemeinde haben auf dem das Flurstück der WEA liegt (Gewerbesteuereinnahmen). (S.63)
07: Setzen Sie sich auf Bundesebene für die Abschaffung der Subventionen für fossile Energien (Kohle und Gas) ein?
Nein
Ja, aber
FDP :
Antwort: Nein / Wahlprogramm: Hierzu trifft die FDP keine Aussage im Programm.
Klimaliste :
Antwort: Ja. Subventionen für fossile Energieträger abschaffen und aus den frei werdenen Mitteln weitere Belohnungen für klimafreundliche Alternativen schaffen. / Wahlprogramm: Es ist ein schrittweise Abbau sämtlicher umweltschädlicher und sozial nicht nachhaltiger Subventionen notwendig. (S.79)
08: Soll Ihrer Meinung nach eine Vorgabe zur Ausweisung von mindestens 2% der Flächen als Windvorrangs- oder Eignungsgebiete in den regionalen Entwicklungsplänen gemacht werden?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: Nein / Wahlprogramm: Wir lehnen die Fixierung auf den Ausbau einzelner Energiesektoren ab, z. B. die Windenergienutzung verteuert das Leben der Menschen und bringt nicht den besten Nutzen für unser Klima. Wir wollen eine effektive CO2 Einsparung durch zusätzliche Wälder statt durch noch mehr Windräder. (S.42)
Klimaliste :
Antwort: Ja. Vorgabe ist über Landesentwicklungsplan (Teil "Energie- und Klima") besser noch über ein Klimagesetz für Sachsen-Anhalt als Handlungsdirektive für die 5 regionalen Planungsgemeinschaften zu definieren. Mind. 3% der Landesfläche für Windenergie. / Wahlprogramm: Auch um die Klimaziele vom Paris zu erreichen sind mindestens 3% der Landesfläche für Windenergieanlagen bereit zu stellen. (S.63)
Mobilität/Verkehrswende
0.75/8.0
6.5/8.0
15: Setzen Sie sich auf Bundesebene für ein allgemeines Tempolimit auf Bundesautobahnen von 120 km/h ein?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: Nein
Klimaliste :
Antwort: 1. Autobahnen: 120 km/h / Wahlprogramm: 1. Autobahnen: 120 km/h
16: Werden Sie den Ausbau des ÖPNV und eine Verknüpfung des ÖPNV mit Sharing-Diensten unterstützen?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: Ja / Wahlprogramm: Die bisherige Landespolitik hängt den ländlichen Raum ab. Das geht besser! 25 Wir geben deshalb als Ziel für die Verkehrspolitik des Landes aus, dass innerhalb einer 26 halben Stunde von jedem Ort Sachsen-Anhalts die nächste größere Stadt zu erreichen ist. 27 Dafür brauchen wir zum einen gut ausgebaute Verkehrswege und zum anderen smarte 28 Lösungen für den ÖPNV. / Anmerkung: Keine Erklärung, kein Beleg, kein Bekenntnis zum Ausbau.
18: Setzen Sie sich dafür ein, dass die Ausbaupläne des Flughafens Leipzig/Halle gestoppt werden?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: Nein / Wahlprogramm: Wir wollen uns frei bewegen können, nicht nur in unserem Bundesland, sondern rund um den Globus.
Mobilität ist für uns eine wichtige Voraussetzung modernen Lebens. Die Verkehrsinfrastrukturen sind die
Lebensadern unserer Gesellschaft. Das gilt für Autobahnen oder Flughäfen genauso wie für Radwege,
Schienen und Schifffahrtsstraßen. Dabei kommt es uns Freien Demokraten nicht darauf an, ob ein PKW
oder ein Zug genutzt wird. Für uns sind alle Formen der Mobilität und alle Antriebsarten gleichwertig.
Klimaliste :
Antwort: Ja. Der Flugverkehr ist mit dem höchsten Pro-Kopf-Anteil massiv am CO2-Ausstoß des Verkehrssektors beteiligt. Er sollte nicht ausgebaut sondern eingeschränkt werden. Innerdeutsche Flüge müssen bis 2025 komplett abgeschafft werden.
19: Werden Sie die Ladeinfrastruktur im städtischen und im ländlichen Raum fördern sowie den Ausbau in Gang bringen?
Ja, aber
Ja, aber
FDP :
Antwort: Nein / Wahlprogramm: Ziel ist es, den unterschiedlichen Verkehrsarten angemessenen Raum zur Verfügung zu stellen, damit
alle sicher und zuverlässig ans Ziel kommen. Wir verbessern die herkömmlichen Technologien mit
den Möglichkeiten der Digitalisierung bis hin zum autonomen Fahren. Unterschiedliche Treibstoffe, ob
Elektromobilität, Wasserstoff oder Smart-Fuels sollen je nach Bedarf eingesetzt werden können. Den
Hochschulen des Landes wollen wir bei diesem Thema auch die Möglichkeit geben, die Ergebnisse
ihrer Forschung und Entwicklung als Pilotmodelle umzusetzen. / Anmerkung: Ladepunkte für Räder werden genannt.
Klimaliste :
Antwort: Ausbau der Ladeinfrastruktur in Städten und auf dem Land (auch für E-Bikes)
Antwort auch passend
14: Planen Sie die Einführung eines Tempolimits von 120 km/h auf Autobahnen, (auf die Sachsen-Anhalt Einfluss nehmen kann), 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h in Ortschaft en?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: Nein
Klimaliste :
Antwort: Ja / Wahlprogramm: 1. Autobahnen: 120 km/h, Außerorts: 80 km/h, Innerörtliche Hauptverkehrsstraßen 30 km/h, Nebenstraßen: 20 km/h
13: Unterstützen Sie die Förderung und den Ausbau von Fahrradwegen?
Ja, aber
Ja
FDP :
Antwort: Ja / Wahlprogramm: - Wir wollen ein Förderprogramm des Landes das darauf Die Radinfrastruktur insbesondere durch Die Befestigung des Seitenstreifens zu verbessern.
- Zur Steigerung der Attraktivität des Radfahrens muss das Fahrradwegenetz Sachsen-Anhalts verbessert werd
Klimaliste :
Antwort: Ja / Wahlprogramm: Ausbau des Radwegenetzes, wobei besonderer Fokus auf der Umwidmung bestehender Verkehrsinfrastruktur liegt (Popup-Radwege, Wegfall überflüssiger PKW-Spuren, Tempo-30-Zonen werden zu Fahrradzonen).
20: Wird Ihre Partei die Förderung des Umstiegs auf klimaneutrale Antriebe bei LKW, wie z.B. Brennstoffzellentechnik unterstützen?
Ja, aber
Ja, aber
FDP :
Antwort: Ja / Wahlprogramm: Grüner Wasserstoff kann fossile
Brennstoffe in der Industrie ersetzen und in Brennstoffzellen Autos und insbesondere LKW antreiben
oder Gebäude heizen.
Antwort: „Ja“. / Anmerkung: Sie sind begeistert vom Wasserstoff, aber gern auch erstmal fossil. Und von Förderung steht da nichts.
Klimaliste :
Antwort: Wahlprogramm: nichts.
Antworten: Ja.
17: Werden Sie Investitionen in das Schienennetz für den Güterverkehr zur Netzerweiterung sowie Investitionen zum Ausbau von Schnitt stellen des kombinierten Verkehrs in den Bereichen Schiene und Straße tätigen?
Nein
Ja, aber
FDP :
Antwort: Ja
Klimaliste :
Antwort: WP: nichts zum Güterverkehr, nur allgemein Ausbau Schienennetz, A: ja
Stadtplanung und Bauwesen
0.25/5.0
4.75/5.0
21: Planen Sie eine Förderung für alternative Wohn- und Nutzungskonzepte wie z.B. Mehrgenerationen-Wohnungen, um den Wohnflächenanstieg zu stoppen?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: nein - stimme nicht zu
Klimaliste :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: S. 77: "Um die Gründung von kleinen Mietgenossenschaften für kooperative und/oder altersgerechte Wohn- und Kulturprojekte zu erleichtern, wollen wir eine besondere Rechtsform im Mietgenossenschaftsrecht einführen (Rechtsform der haftungsbeschränkten Kooperationsgesellschaft)."... "Wir wollen mehr Raum für alternative Wohnkonzepte. Dafür braucht es eine Neugestaltung des Baurechts."
22: Planen Sie als Partei eine Qualifizierungs-, Digitalisierungs- und Kommunikationsoffensiven, um die Einstiegshürden für energetische Sanierungen zu senken?
Nein
Ja, aber
FDP :
Antwort: keine Angabe
Klimaliste :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: S. 79: Nach energetischer Modernisierung darf die Mieterhöhung nicht höher sein, als die Mieterinnen und Mieter an Heizkosten sparen. Die Differenz muss durch ein Förderprogramm gedeckt werden. Mieterinnen und Mieter sollen einen Rechtsanspruch darauf haben, dass die Vermieter diese Förderung in Anspruch nehmen.
25: Sind Sie für eine Reduktion der Flächenversiegelung durch vorrangige Bebauung bereits versiegelter Flächen?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: S. 57: "In einigen Landkreisen ist schon jetzt nicht zu übersehen, dass die Verknappung von Bauland in den Oberzentren zu einer Verdrängung gerade junger Familien in den ländlichen Raum führt."…"Bundesländer wie Sachsen-Anhalt sind gut beraten, dies zu offensiv zu nutzen, um mehr Einwohner zu gewinnen. Dafür sind die Voraussetzungen im LEP zu schaffen." / Anmerkung: Pläne eher klimaschädlich
Klimaliste :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: S. 43 "Deshalb brauchen wir eine sofortige Festlegung von Netto-Null bei der Flächenversiegelung und eine vorrangige Umnutzung bereits versiegelter Flächen, Neuversiegelung nur bei äquivalenter Renaturierung."…"Wir wollen eine gesellschaftliche Debatte anstoßen über Eigentumsverhältnisse an land- und forstwirtschaftlichen Flächen."
24: Setzen Sie sich für eine Förderung von CO2- neutralen Materialien (z.B. Lehm, Ziegel, Naturstein, Holz) ein und streben eine Überarbeitung des Baurechts hinsichtlich der Zulassung und Verwendung von CO2- neutralen Materialien an?
Ja, aber
Ja
FDP :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: nicht enthalten
Klimaliste :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: S. 8: "Beton ist für ca. 8 % der THG-Emissionen weltweit verantwortlich. Die Reduktion des Betoneinsatzes ist auch wegen der begrenzten Ressourcen an Sand und Kies und die damit einhergehende Landdegradierung mit zusätzlichen THG-Emissionen von entscheidender Bedeutung. Wird der Beton durch Holz ersetzt wird ein doppelter Effekt durch Senkung der THG-Emissionen bei gleichzeitiger CO2- Speicherung erreicht." , S. 68: "Die Verwendung eigener, erneuerbarer Energieträger und der Einbau erneuerbarer Baustoffe, die bei einem späteren Rückbau der Verwertung zugeführt werden können, wird konsequent gefördert (Konsistenz). "
23: Sind Sie dafür, dass Innovationen in der Bauwirtschaft, z.B. die industrielle Vorfertigung von Bauelementen für die Sanierung und den digitalen Scan der zu sanierenden Gebäude gefördert werden? Dies geschieht beim niederländischen Vorbild (Energiesprong), dass eine schnellere und qualitätsgesicherte sowie kostengünstigere Sanierung ermöglicht.
Nein
Ja
FDP :
Antwort: keine Angabe
Klimaliste :
Antwort: ja - stimme zu; "Wir setzen uns dafür ein, BIM stärker zu nutzen und eine Ökobilanzierung über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden zu ermöglichen" / Wahlprogramm: S. 84: Der bestehende „BIM-Cluster“ (Cluster für die Modellierung von Bauwerksdaten) wird in die Maßnahme „Klimaneutralität im Neubau und Bestands-Sanierung“ eingebunden, da durch die digitale Gebäudemodellierung (BIM basierter Bauantrag) eine Ökobilanzierung über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden ermöglicht werden kann. Der Einsatz von BIM, der durch Inkrafttreten der Maßnahme „Klimaneutralität im Neubau und Bestands-Sanierung” deutlich erhöht wird, generiert direkte Markteffekte und macht Sachsen-Anhalt zugleich zum Vorreiter einer digitalen und damit verbundenen, nachhaltigen Bauwirtschaft."
Industrie
1.0/5.0
3.75/5.0
30: Werden Sie einen Aufbau eines CO2-Transportnetzes für die Nutzung (Carbon Capture and Use: CCU) oder Endlagerung (Carbon Capture and Storage, CCS) unvermeidbarer Restemissionen an CO2 umsetzen?
Ja, aber
Ja, aber
FDP :
Antwort: ja - stimme zu
Klimaliste :
Antwort: "Carbon Use (Nutzung z.B: in der Zementindustrie) stimmen wir zu.
CarbonCapture / Endlager in Sachsen-Anhalt stimmen wir nicht zu. Ein Endlager ist eine tickende Zeitbombe. Wenn das CO2 später unkontrolliert austritt sind die Folgen unabsehbar."
29: Unterstützen Sie aktiv den Aufbau von Elektrolyseuren (zur Produktion von grünem Wasserstoff) und den Bau von Wasserstoff- Pipelines?
Ja, aber
Ja, aber
FDP :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: S. 46: "Grüner Wasserstoff kann fossile Brennstoffe in der Industrie ersetzen und in Brennstoffzellen Autos und insbesondere LKW antreiben oder Gebäude heizen." ..."Gerade in der Anfangsphase, in der es insbesondere gilt, die Vielfalt der technologischen Möglichkeiten der Wasserstofftechnologie zu erproben und in marktfähige Prozesse und Produkte zu überführen, sollten auch andere Formen von Wasserstoff, als ausschließlich grüner Wasserstoff, Anwendung finden."
Klimaliste :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: S. 86: Fördermittel für Unternehmen in Sachsen-Anhalt werden an eine Ausrichtung der Firmenstrategie auf gemeinwohl-ökonomische Standards geknüpft. sowie insbesondere der Klimaneutralität.
28: Unterstützt Ihre Partei aktiv, z.B. durch finanzielle Anreize, den Einsatz von alternativen und leicht recyclebaren Materialien sowie das Kunststoffrecycling?
Ja, aber
Ja
FDP :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: S. 47: "Abfall muss so weit wie möglich minimiert, Wertstoffe recycelt werden. Trotzdem wird es immer auch Stoffe geben, die deponiert werden müssen. Aus Sicht der Freien Demokraten sollte das Land grundsätzlich dafür Sorge tragen, dass im Land dafür genügend Kapazitäten vorhanden sind, etwa für mineralische Abfälle. "..."Andienungspflichten oder Ablagerungsgenehmigungen lehnen wir ab. " / Anmerkung: zu wenig
Klimaliste :
Antwort: ja - stimme zu; "Wir werden eine umfassende Kreislaufwirtschaft verwirklichen, welche das Prinzip von Müll und Verschmutzung umdenkt. Produkte und Materialien sollen wiederverwendet und regenerative, natürliche Systeme gefördert werden." / Anmerkung: Im Wahlprogramm werden viele konkrete Maßnahmen zu Kreislaufwirtschaft, im Bezug auf Plastikabfallvermeidung und Recycling aufgezählt.
27: Werden Sie die finanziellen und regulatorischen Unterstützungsmaßnahmen für die Markteinführung nicht fossiler Prozesstechnologien (z.B. wasserstoffbasierte Stahlerzeugung) durchsetzen bzw. sich dafür einsetzen?
Ja, aber
Ja, aber
FDP :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: anders auf S. 44: Fixierung auf den Ausbau einzelner Energiesektoren, wie z. B. die Windenergienutzung verteuert das Leben der Menschen und bringt nicht den besten Nutzen für unser Klima. Mit planwirtschaftlicher Bevormundung nehmen wir uns die notwendige Offenheit für die beste Lösung bei der Co2-Einsparung. / Anmerkung: Ansatz der FDP verzögert den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern.
Klimaliste :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: S. 81: Zusätzlich dazu müssen die fossilen Rohstoffe durch klimaneutrale ersetzt werden. Hierfür ist, abhängig vom Produkt, eine Kombination aus folgenden Rohstoffen möglich: Recycelte Kunststoffabfälle, CO2 (vor allem aus den prozessbedingten Emissionen), Biomasse.
26: Ist es Ihr Ziel, die Elektrifizierung der Dampf- und Wärmeerzeugung und den Ersatz fossiler Grundstoffe in der chemischen Industrie durch finanziell ansprechende Aspekte sowie beratende zu intensivieren?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: keine Angabe
Klimaliste :
Antwort: ja - stimme zu / Wahlprogramm: S. 65 Folglich hängt der Erfolg der Energiewende zu einem großen Teil an einer planmäßigen und rechtzeitigen Wärmewende. ...Der Anteil der erneuerbaren Energie in Form von Großwärmepumpen, Solarthermie, Biomasse, Geothermie und ferner grünem Wasserstoff aus modifizierten KWK-Lösungen muss massiv gesteigert werden um die Emissionen der Wärmewirtschaft zu reduzieren.
Land- und Forstwirtschaft
0.5/2.0
2.0/2.0
31: Setzten Sie sich für eine Ausweitung des Ökolandbaus bis 2040 auf mindestens 30% ein?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: Nein - stimme nicht zu / Wahlprogramm: S.40: "Die überproportionale Förderung des ökologischen Landbaus muss wieder auf ein maßvolles Niveau zurückgefahren werden. Auch der ökologische Landbau soll marktorientiert arbeiten."
Klimaliste :
Antwort: Ja - stimme zu
"Ökolandbau muss in allen Formen gefördert werden (Biologisch-dynamische Landwirtschaft,
kooperative regionale Landwirtschafts- und Gemüsebauprojekte)." / Wahlprogramm: S.41: "Schaffung von Anreizen zur Umstellung auf ökologische Landwirtschaft, diese soll bis 2035 mindestens 50% betragen"
32: Verfolgt Ihre Partei das Ziel, die Wälder in Sachsen-Anhalt klimaresilienter zu gestalten? Dies ist mithilfe von langfristigen und großräumigen Studien, artenreichen Mischwäldern und Unterstützung der Forstämter möglich.
Ja, aber
Ja
FDP :
Antwort: Ja -stimme zu / Wahlprogramm: S.43f.: "Wir plädieren dafür, den Wald zusammen mit seinem Wildbestand als Ökosystem zu begreifen. Statt Wildbestände pauschal zu senken, müssen zusammen mit Fachleuten situationsbezogene Maßnahmen entworfen werden, um zu klimaresilienten Waldbeständen zu kommen. Um unsere Wälder zukunftsfit umzubauen, wollen wir Freien Demokraten den Waldeigentümern größtmögliche Freiheit bei der Auswahl anzupflanzender Baumarten in Wäldern lassen. Wenn Arten nicht invasiv sind, soll die Standorteignung das entscheidende Kriterium sein. Mit einem engmaschigen Waldmonitoring soll immer ein aktueller Überblick zur Waldentwicklung möglich sein."
.
Klimaliste :
Antwort: Ja - stimme zu / Wahlprogramm: S.50: "Bei der Wiederbewaldung von Flächen wird verstärkt auf die Biodiversität geachtet. Es sollen naturnahe Wälder mit standortgerechten Baumarten entstehen."
S.50: „Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Wälder so weit wie möglich an die veränderten Klimabedingungen angepasst und widerstandsfähiger gemacht werden.
Vorallem soll eine naturnahe Waldbewirtschaftung mit standortgerechten Baumarten fördern, die nach dem momentanen Stand des Wissens eine möglichst hohe Resilienz und Resistenz gegenüber den Folgen des Klimawandels und damit ein-hergehender Störfaktoren haben.“
S.51: „Die Forschung von Anpassungsstrategien für Wälder in Bezug auf den Klimawandel und die sinkende Biodiversität wird ausgeweitet.“
Bildung
0.0/2.0
1.25/2.0
33: Verfolgen Sie den Plan, sachsen-anhaltinische Schulen und Hochschulen zur Klimaneutralität bis spätestens 2035 zu verpflichten?
Nein
Ja
FDP :
Antwort: Nein
Klimaliste :
Antwort: Ja
34: Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Klimakrise und Nachhaltigkeitsthemen systemati scher und weitreichender in schulischer, beruflicher und universitärer Ausbildung integriert werden? Dies beinhaltet die Weiterbildung von Lehrer*innen (in allen Bereichen), ein neues Bildungs- und Lehrplankonzept mit dem Schwerpunkt Klima sowie fächerübergreifende Thematiken zu Klimathemen.